Dialoggruppe Frankfurt 2025 nach David Bohm
Da Sein – mit allen Schwächen – ohne etwas Tun und Beweisen zu müssen!
Diese Gruppe ist für Menschen, Jung und Alt, die an irgendeinem Punkt ihres Lebens festsitzen.
Alles ist schon x-fach durchdacht worden. Alles wiederholt sich.
Du siehst keine Perspektive für eine positive Veränderung.
Du hast keinerlei Idee, was du tun könntest, und je länger der Zustand anhält, desto mehr schwindet deine Zuversicht, dass sich jemals etwas ändern könnte.
Die Lebensumstände, die eine solche Stagnation hervorrufen, können sehr unterschiedlich sein:
Du fragst dich, wie du dein Leben anders gestalten kannst, z.B. weil eine Trennung, das Ende des Studiums oder der nahende Ruhestand Neues von dir erfordern.
Du leidest an den Nachwirkungen der Corona-Pandemie, z.B. weil außer deiner Arbeit auch gleich noch dein Beruf eliminiert worden ist, weil dein Studium dadurch völlig anders gestartet ist als erwartet, weil die Maßnahmen zur Pandemie dich oder nahe Angehörige in eine Isolation getrieben haben …
Du hast das Gefühl, dass du nie ein eigenes Leben hattest. In deinen Beziehungen hast du dich stets angepasst, es allen recht gemacht und dich selbst aus den Augen verloren. Jetzt merkst du, dass es gar nicht so einfach ist, dich selbst in den Blick zu nehmen.
Ganz gleich an welchem Punkt du dich siehst, das ist jetzt zu tun:
- Schritt: Anerkennen, dass du keine Lösung findest. (Deshalb bist du ja auch auf dieser Seite gelandet)
- Schritt: Einsehen, dass es dir etwas ausmacht.
- Schritt: Mitgefühl für dich selbst, statt Selbstvorwürfen. (Selbstvorwürfe blockieren dich nur und halten dich fest.)
- Schritt: Anfangen sich mitzuteilen. (Anmeldung zur Gruppe)
- Schritt: Hören und Gehört werden. (Erleben wie sich deine Wahrnehmung in dem Prozess des Hörens und Gehörtwerdens in der Gruppe langsam verändert)
- Schritt: Die klaren Gruppenstrukturen helfen dir, auch wenn es dir zunächst schwer fallen mag, dich mitzuteilen.
- Die einfachen Regeln in der Gruppe sorgen dafür, dass du nicht bewertet wirst und auch nichts für andere tun musst.
- Schritt: Auf neue Ideen kommen, neue Impulse verspüren, etwas anzetteln.
In einer Dialoggruppe versuchen wir absichtlich für eine begrenzte Zeit aus dem Gewohnten und Gewöhnlichen auszusteigen.
Wir lernen dadurch zu erkennen, wann und wie wir uns anstrengen, z.B. einem Bild oder den Erwartungen anderer zu entsprechen, wie oft wir andere und uns selbst in Schablonen einsortieren und wann es uns gelingt, unserer eigenen Spur folgen.
Wir nehmen uns Zeit, querzudenken und scheinbar Gegebenes zu hinterfragen, indem wir für eine Weile versuchen, das Fremde und Andersartige zu tolerieren.
Zentrale Organe sind hierbei das Ohr und dein Herz.
Kann ich einfach nur hören und Gesagtes stehen lassen? Hat es nicht vielleicht auch etwas wunderbar Erholsames, wenn ich nicht ständig auf etwas reagieren muss, sondern einfach nur dabei sein kann, ohne etwas tun zu müssen? Ist es nicht beruhigend zu wissen, dass ich nicht übersehen oder überhört werde?
Der Dialog nach David Bohm gibt den TeilnehmerInnen einige Dialog-Regeln an die Hand, deren Sinn es ist, unsere Gewohnheiten im Zusammensein mit anderen zu unterbrechen, damit ein Raum entstehen kann, in dem wir eine neue Erfahrung miteinander machen können.
Diese Regeln und deren Bedeutung werden zu Beginn erläutert und können und sollen ausdrücklich auf ihren Wert hin in der Gruppe erprobt werden.
Die Dialog-Gruppe ist geeignet für Menschen:
Die Ihre Kommunikations- und Kontaktfähigkeit verbessern wollen
Die in einer Krise oder einem Lebensabschnitt begleitet sein wollen, ohne einer Intervention ausgesetzt zu sein.
Die Anregung für ihre eigenen Veränderungsprozesse suchen.
Die sich danach sehnen, mit anderen zu sein, ohne dass jemand sie verändern will.
Was wir uns in der Gruppe trauen, das transportieren wir auch in unsere Alltagsbeziehungen, die daran wachsen können.
Die Workshops finden im Sommer in der Natur statt. Meine stille Mitarbeiterin, die Garten, ist nicht einfach nur ein Wunderwerk an Poesie, Ausdauer, Sammelleidenschaft und Freiraum. Die Nähe zur Natur ist wohltuend und fördert die Qualitäten des Dialogs – nämlich sich und andere zu lassen.
Was ist unter dem „Dialog nach David Bohm“ zu verstehen?
Dem Dialog nach David Bohm liegt die Frage und der Wunsch zugrunde, was es braucht, um eigentlich zu etwas Neuem zu kommen.
David Bohm war ein Quantenphysiker (1920 – 1992†). Neben der Physik hat ihn stark beschäftigt, wie und wodurch es Forschern eigentlich gelingt, auf einen neuen Ansatz zu kommen. Was hat eigentlich dazu geführt, die bekannten und ausgetretenen Pfade zu verlassen?
Im Unterschied zur Diskussion, (lateinisch von discutere = zerschlagen, zerteilen, zerlegen) in der es darum geht, die Ganzheit auseinanderzunehmen und zu analysieren, geht es im Dialog (griechisch von Dia = durch, Logos = Wort) um das genaue Gegenteil, nämlich die Erforschung der Ganzheit. Damit ist gemeint, dass Situationen sehr viele Aspekte haben und wir in der Regel, die uns nicht genehmen Aspekte oftmals ausblenden. Wir neigen dazu, ein reduziertes Bild der Wirklichkeit zu erschaffen, das mit unseren Vorstellungen übereinstimmt. Wir konstruieren unsere Wirklichkeit also permanent selbst – meist ohne dies zu bemerken. Die gute Nachricht hierzu ist: Die Welt ist vielleicht gar nicht so unfreundlich, streng oder missgünstig, wie wir geglaubt haben.
Sprache benutzen wir im Allgemeinen dazu, um uns abzugrenzen, um uns durchzusetzen, um uns zu verteidigen, um uns vor anderen zu rechtfertigen, um uns darzustellen und seltener einfach nur, um etwas von uns selbst mitzuteilen.
Es ist auch kein Wunder, denn von der Grundschule an sind wir es gewohnt, dass das, was wir ausdrücken, bewertet und kommentiert worden ist. Selten haben wir die Erfahrung gemacht, dass Empfindungen einfach so stehen bleiben.
Der Dialog nach David Bohm ist als ein Instrument zu verstehen, das geeignet ist, jedwede Lebenssituation oder Fragestellung in einer Dialog-Gruppe zu beleuchten.
Daher kann jede Gruppe stets auch eigene Fragestellungen miteinander verfolgen.
Eine Fragestellung könnte z.B. sein: Wie gehe ich mit Grenzen um? Was sind meine Erfahrungen mit Grenzen? Ziehen sie mich an oder stoßen sie mich ab?
Wie, wo und mit wem möchte ich im Alter Leben? Wann bin ich eigentlich alt? Oder:
Was will ich nach der Schule oder dem Studium tun? Lohnt es sich überhaupt gleich wieder in eine feste Ausbildungsstruktur zu gehen? Oder sollte ich besser eine Weltreise machen?
Zeiten: Mittwochs ca. 14-tägig von 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr
Kosten: 50 € je Seminarabend
TeilnehmerInnenzahl: maximal 12 (Männer, Frauen, Jugendliche, Menschen)
Leitung: Dipl. Psych. Andrea Schindler
Ort: Gartenpraxis Breitenbachstraße, 60487 Frankfurt am Main (Bockenheim)
oder Praxis im Loft, Westerbachstr. 47, 60489 Frankfurt Rödelheim
Am ersten Treffen findest Du heraus ob diese Gruppe zu Dir passt und Du Teil davon sein willst. Deine Anmeldung gilt danach als verbindlich für alle Seminarabende auch wenn du einmal, ganz gleich aus welchem Grund, verhindert sein solltest.
TERMINE 2025 |
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Januar: 29.01. |
Februar: 12.02. und 26.02. |
März: 12.03. und 26.03. |
April: 23.04. |
Mai: 07.05. und 21.05. |
Juni: 04.06. und 18.06. |
Juli: 02.07. |
August: 27.08. |
September: 10.09. |
Oktober: 01.10. und 22.10. |
November: 05.11. und 26.11. |
Dezember: 10.02. |